Am vergangenen Freitag begrüßte der Bürgermeister der Stadt Ahlen, Benedikt Ruhmöller CDU, eine Delegation von der Frauenunion und Seniorenunion der CDU des Kreises Warendorf.
Nach der Besichtigung des Rathauses ging es erst einmal zu Fuß in die Innenstadt, wo u. a. die VHS, der Marktplatz und das Kunstmuseum angesehen wurden.
Anschließend wurden das Zechengelände und die Zechensiedlung und das Gewerbegebiet mit dem Bus erkundet.
Der Leiter des Stadtteilbüros Herr Huerkamp brachte dabei den Besucherinnen und Besuchern den Osten der Stadt näher.
Zum gemütlichen Abschluss kehrte die Gruppe in das Restaurant „Lehmofen“ ein. Fazit des Besuches: Ahlen ist immer einen Besuch wert.
Im Forum „Frauenpolitik“ stand das Thema der Kindererziehung im Blickpunkt. Es ging um die Problematik des Übergangs von der Kindertagesstätte zur Schule, die weitere Qualifizierung der Erzieher, verbunden mit den Erwartungen der Eltern an die Kita-Arbeit im Rahmen von Wahlfreiheit. Auch Finanzierungsfragen wurden intensiv diskutiert. Von den Arbeitgebern erhoffe man sich eine offene Diskussion über mehr Betriebskindertagesstätten wie auch über flexible Arbeitszeitmodelle mit deutlich mehr Chancen für die Teilzeitarbeit. Weitere Themen im Forum „Frauen“ waren die Forderung nach Entgeltgleichheit sowie die Situation der Alleinerziehenden. Im Forum „Jugend und Bildung“ erläuterte der Leiter der Arbeitsagentur Joachim Fahnemann Ausbildungsoptionen nach der Schule. Dabei betonte Fahnemann, dass eine qualifizierte Ausbildung im späteren Berufsleben oft die gleichen Verdienstmöglichkeiten biete wie der Abschluss eines Studiums. Es sei nötig, die Schüler frühzeitig für die individuelle Berufswahl zu sensibilisieren. Ein weiterer Punkt war die Chancengleichheit und der Ganztagsunterricht als Herausforderung für Jugendliche.
Die Vorsitzende der Frauen-Union im Kreis Warendorf, die auch dem CDU-Landesvorstand angehört, informierte sich zusammen mit Landrat Dr. Olaf Gericke bei einem Besuch in der Leitstelle des Kreises Warendorf über dieses wichtige Thema.
Duhme: „Obwohl sich die Rolle der Frau in der Gesellschaft bis heute enorm verbessert hat, sind viele Ungerechtigkeiten noch nicht behoben. Nach wie vor verdienen Frauen beispielsweise für gleiche Arbeit im Schnitt 22 Prozent weniger als Männer. Eine Ungleichheit, die sich im Rentenalter fortsetzt.
Weihbischof Dr. Zekorn dankte dem heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker für dessen persönlichen Einsatz bezüglich der getroffenen Regelungen zur Namensänderung bei Aramäern. Auch die Lösungen zum Staatsbürgerschaftsrecht seien aus Sicht der katholischen Kirche im Sinne verbesserter Integration sehr sinnvoll. Darüber hinaus würde das Rentenpaket mit der Verbesserung der Kindererziehungszeiten ausdrücklich begrüßt. Gesprächspunkt war das Thema Inklusion. Landtagsabgeordnete und Stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende Astrid Birkhahn ging auf die Zukunft der Werkstätten ein. Dort gelte es, für die Schwächsten der Gesellschaft neue Strukturen zu schaffen und die Werkstätten als Lebensräume auch für den Lebensabend zu erhalten. Bei der schulischen Inklusion wies sie auf die noch ungeklärte Finanzierung hin. Vor allem auch im Bereich der Förderschulen müssten mit einer zukunftsorientierten regionalen Schulpolitik Lösungen gefunden werden, die dem Wahlrecht der Eltern entsprechen würden.

Kreis Warendorf - Das Thema Inklusion sowie die im Koalitionsvertrag vereinbarte Modernisierung der Eingliederungshilfe standen im Mittelpunkt eines Gesprächs des Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (CDU) sowie seiner Landtagskollegen Astrid Birkhahn und Henning Rehbaum mit Vertretern der Freckenhorster Werkstätten und des Kreiscaritasverbandes auf Hof Lohmann. Initiiert wurde das Treffen vom Sprecher des Elternbeirates Wilhelm Büker.
Astrid Birkhahn wandte sich mit Nachdruck dagegen, die Einführung von Inklusion insbesondere im Kita- und Schulbereich mit der Brechstange durchzusetzen. Sie mahnte an, dass die finanziellen Folgen für die Kommunen nicht verlässlich geregelt seien.

Kreis Warendorf. Der Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten und Vorsitzenden des CDU-Kreisverbandes Warendorf-Beckum Reinhold Sendker (Westkirchen) folgte jetzt der Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Ahlen-Münster Joachim Fahnemann. In seinem Vortrag ging dieser auf die Besonderheiten des Arbeitsmarktes im Kreis Warendorf ein. So lag die Arbeitslosenquote im Oktober 2013 im Kreisgebiet mit 5,8 Prozent deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Insbesondere fehlen im Kreis Warendorf Ärzte aller Fachrichtungen, Ingenieure aus dem Elektronik oder IT Bereich, Softwareentwickler, Anlagenmechaniker, Elektroanlagenmonteure, Köche und Berufskraftfahrer für den Fernverkehr.
